Der Logopäde in der Rolle als Teamplayer[1] arbeitet effektiv mit verschiedenen Fachleuten und Interessenvertretern zusammen, um eine sichere, qualitativ hochwertige Betreuung anzubieten, die sich auf den Klienten konzentriert. Ziel dieser inter- und intraprofessionellen Zusammenarbeit ist es, in Bezug auf den Klienten eine wirksame Abstimmung und Beschlussfassung zu realisieren. Die Zusammenführung von Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialwesen und die Aufhebung der Trennung zwischen Gesundheitsbereichen verlangt vom Logopäden eine Positionierung als innovativer Netzwerker und Gesundheitsbeauftragter innerhalb neuer integraler Kooperationsformen. Sowohl für die Zusammenarbeit mit anderen Logopäden als auch mit Fachleuten aus anderen Fachdisziplinen ist der Austausch von Wissen und Verantwortung notwendig. Das bedeutet, dass eine Sensibilität für die Kultur des Gegenübers wichtig ist: Verständnis für die gegenseitigen Spielregeln und Perspektiven (Werte und Normen) und der vorhandene Wille, einander kennenzulernen. Erst dann kann zusammen Verantwortung übernommen und können gemeinsame Ziele und Ergebnisse erreicht werden. Durch die Bereitschaft, einander zu treffen und zu respektieren, können Unterschiede effektiv genutzt werden. Der Logopäde arbeitet aktiv mit Fachleuten aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Verwaltung, Berufsorientierung, unternehmerische Initiative und Innovation und mit Interessengruppen wie Behörden und Geldgebern zusammen. Die Organisation der Zusammenarbeit und deren Tiefgründigkeit verlangen vom Logopäden eine unternehmerische Einstellung. Der Logopäde berichtet gegenüber relevanten Beteiligten in Übereinstimmung mit den geltenden Richtlinien und innerhalb des gesetzlich zulässigen Rahmens.
[1] Die Beschreibung der Rolle des Teamplayer konzentriert sich auf die Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten (mit gemeinsamem Schwerpunkt auf dem Klienten). Die Zusammenarbeit mit dem Klienten wird bei der Rolle des Kommunikators wiedergegeben.